Mamas Marmorkuchen: Wie Sonntage schmecken

 Zubereitungsdauer: ca. 75 Min. (inkl. Backzeit)
 für 1 Guglhupfform
 Schwierigkeitsgrad: leicht
Zutaten
220 g Butter
120 g Staubzucker
45 g Speisestärke
4 Eier, getrennt
2 Tl Rum Rum, Prise Salz, Mark einer halben Vanilleschote
geriebene Zitronenschale von einer halben Bio-Zitrone
220 Mehl, glatt
1/8 l Milch
100 g Kristallzucker, fein
20 g Kakaopulver
Spezielles Equipment
Keines
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Mamas Marmorkuchen: So schmecken Sonntage

 

Sonntags gab es meist Kuchen. Früher. Oft einen Mamakuchen. Ewig dachte ich, dass der Marmorkuchen, den ich von Montag weg erhoffte, Mamakuchen heißt. Irgendwann löste sich das phonetische Mißverständnis auf. Für mich bleibt er trotzdem der Beste.

 

Sonntag Nachmittags gibt’s Jause.

 

Ich kenne kein anderes Land, das die Jause so hochhält wie Österreich. Die Jause ist uns heilig. Dabei ist die Jause nicht auf eine bestimmte Uhrzeit beschränkt. Eine kleine Jause kann man vormittags oder nachmittags, gerne auch um Mitternacht einnehmen.

 

Einige Regionen sind für ihre Jausen-Spezialitäten bekannt, so strömen beispielsweise Einheimische wie Touristen gerne und zuhauf durch die Steiermark, um sich in einer Buschenschank (Landwirtsbetriebe, die Produkte aus eigenem Erzeugnis anbieten) auf urigen Holzbänken die Brettljause (zumeist ein Sammelsurium aus Fleisch-, Wurst- und Käsespezialitäten, die mit ordentlich Kren und einem Essiggurkerl gereicht werden) schmecken zu lassen.

 

Klingt deftig, ist auch so und mindestens ebenso herrlich. Wer je bei einem guten Glas Wein in den südsteirischen Weinbergen sein Abendbrot aß, weiß, wie tief beeindruckend Landschaften sein können.

 

Daneben wirkt die Sonntagsjause fast schon brav. Zumeist wird diese zu Hause eingenommen und ist häufig auf Süßspeisen beschränkt. Der klassische Sonntagskuchen darf natürlich bei dieser Feier des Wochenendes nicht fehlen. Ein Häferl (Tasse) Kaffee dazu und der Montag rückt in verklärte Weite.

 

Sonntags gibt’s Marmorkuchen.

Zubereitung

1. Für den Marmorkuchen die Butter, Staubzucker, Stärkemehl und die Aromen (Rum, Salz, Vanille, Zitronenschale) schaumig rühren.

2. Eidotter nach und nach unterrühren. Mehl und Milch abwechselnd einrühren.

3. Eiweiß mit der Prise Salz anschlagen, den Kirstallzucker einrieseln lassen und zu glänzenden Spitzen ausschlagen. Unter die Buttermasse heben.

4. Ein Drittel der Masse mit dem Kakao verrühren. Zunächst die Buttermasse, dann die Kakaomasse in die ausgefettete, ausgebröselte Guglhupfform gießen. Im vorgeheizten Rohr bei 170 Grad Ober-Unterhitze etwa 70 Minuten backen.

Tipp

Wer Lust auf mehr Sonntagskuchen hat, bäckt den wunderbaren Topfen-Nusskuchen.

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2 Comments
  • Nicola Knappe

    30. November 2021 at 13:54 Antworten

    Hallo,bitte helfen,was mach ich mit dem Staubzucker?
    Ist in der Liste der Zutaten, aber dann finde ich ihn nicht mehr bei der Zubereitung..
    Danke

    • Eva

      30. November 2021 at 18:28 Antworten

      Liebe Nicola, ach herrje, der Staubzucker gehört zur Buttermasse – vielen Dank für den Hinweis! Gutes Gelingen und alles Liebe, Eva

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