Blitz-Lasagne

Blitz-Lasagne mit Ricotta oder oh Mami, soviel Umami

Zubereitungsdauer: 55 Min. 
 
für 4 Personen
Schwierigkeitsgrad: leicht
Zutaten
2 El Olivenöl, plus etwas zum Beträufeln beim Servieren
1 Zwiebel
1 Karotte, 1 Scheibe Sellerie (bspw. aus dem Suppengemüse)
2 Knoblauchzehen, geschält und zerdrückt
1 Teelöffel Fenchelsamen, geröstet & gemörsert
2 El Tomatenmark
2 gehäufte Esslöffel Paprikapaste alternativ in Öl eingelegte Paprika, fein geschnitten
Feines Meersalz und schwarzer Pfeffer
500g Faschiertes (Hackfleisch)
1 El Gemüsepaste alternativ 1 Prise Brühwürfel 
125 ml Rotwein
400 g Tomaten-Passata
1 Zweig Rosmarin, 1 Zweig Thymian
1 Pkt. Lasagne-Nudeln
etwas Butter zum Schwenken der Nudeln
100 g Ricotta, frisch
Frische Zitronenzesten
Salzflocken zum Servieren
Parmesan, frisch gerieben zum Servieren
Spezielles Equipment
Keines
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Blitz-Lasagne mit Ricotta oder oh Mami, soviel Umami

 

Echtes Soulfood benötigt meist viel Zeit – und Käse. Doch wenn die Tage kurz und die Sehnsucht nach gutem Essen groß ist, dann muss es eben auch mal schneller gehen. Ganz ohne Käse kommt auch unsere geliebte Blitz-Lasagne nicht aus, aber sie benötigt nicht viel mehr, als etwas Liebe beim Kochen und ein paar kleine Tricks, wie wir auch in wenig Zeit ganz viel Geschmack in unsere Blitz-Lasagne bringen können. Denn Zeit ist hier nicht der entscheidende Faktor – in weniger als einer Stunde steht sie am Tisch und überzeugt trotzdem mit der für das Ragù notwendigen Tiefe – der Ricotta ersetzt die Bechamelsauce und macht das Gericht mit den Zitronenzesten frisch und leicht. Dazu ein Glas Rotwein und ein leichtes Seufzen: Oh Mami, soviel Umami …*

 

*Umami: Mit dem Lehnwort umami (von japanisch うま味 umami ‚Schmackhaftigkeit‘, zu うまい umai ‚schmackhaft, würzig‘ und 味 mi ‚Essenz‘) wird in der Physiologie eine Qualität des Geschmackssinnes bezeichnet, die neben süßsauersalzig und bitter zu den grundlegenden Sinnesqualitäten der gustatorischen Wahrnehmung beim Menschen zählt. Sie wird im Deutschen meist mit herzhaftwürzig, auch fleischig oder pikant (ohne die Nebenbedeutung scharf) bezeichnet und wird als vergleichsweise lange anhaltend beschrieben. (Quelle: Wikipedia)

Zubereitung

1. Die Zwiebel schälen und fein hacken. Das Wurzelgemüse waschen und klein würfeln. Die Knoblauchzehen ebenso fein hacken. Die Fenchelsamen in einer leeren Pfanne ohne Fett wenige Sekunden rösten (das ist wichtig für den Geschmack!) und mörsern.

2. In einem schweren Topf das Olivenöl erhitzen und die Zwiebel und das Wurzelgemüse bei mittlerer Hitze langsam rösten. Dann die Knoblauchzehen zugeben und mit rösten – darauf achten, dass die Flamme klein genug ist, dass alles schmurgelt, aber nicht verbrennt.

3. Das Tomatenmark und die Paprikapaste zugeben und mit rösten.

4. Das Faschierte (Hackfleisch) zugeben – gegebenenfalls den Herd hochdrehen – und das Fleisch scharf anrösten bis es goldbraun ist.

5. Mit Salz, Pfeffer, Fenchelsamen und Gemüsepaste bzw. einer Prise Brühwürfel würzen.

6. Alles mit Rotwein ablöschen und kurz ein reduzieren lassen – das dauert etwa 3-4 Minuten.

7. Mit der Tomaten-Passata aufgießen, Rosmarin- und Thymianzweig und zugedeckt 30 Minuten leise köcheln lassen.

8. Inzwischen die Lasagne Blätter in ausreichend gesalzenem Wasser kochen, abseihen und in Butter schwenken.

9. Beginnen mit dem Ragú, dann die Nudeln und dann den Ricotta mit den Zitronenzesten und einer Prise Salz schichten. Zum Schluss mit frisch geriebenen Parmesan bestreuen.

Tipp

Natürlich schmeckt das Ragù auch am nächsten Tag – zum Beispiel in selbstgemachten Tortillas.

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3 Comments
  • Ursula Stark

    17. März 2022 at 23:48 Antworten

    Guten Abend,
    kann das sein, dass ein bisschen was fehlt bei diesem Rezept?
    Und dass Punkt 9. „Den Kuchen vor dem Servieren auskühlen lassen, dass der Krokant schön knuspert.“ woanders hingehört?
    Jedoch liest sich das Übrige recht vielversprechend und mit etwas Phantasie kann frau sicher den Rest ohne Gebrauchsanweisung hinbekommen.
    Ganz lieben Dank für die sonstigen wunderbaren Rezepte!
    Herzliche Grüße
    Ursula

    • Eva

      18. März 2022 at 6:43 Antworten

      Liebe Ursula, ach herrje, Du hast recht, ich sollte nicht mehr so spät nachts Rezepte schreiben. Punkt 9 ist natürlich die Schichtung der Lasagne. Danke fürs aufmerksam machen und gutes Gelingen – alles Liebe, Eva

  • Das Mädel vom Land

    21. März 2022 at 10:18 Antworten

    Genau! Warum eigentlich nicht? Das ist eine tolle Idee, die Lasagneblätter vorzukochen und alles einfach so zu schichten 🙂 Ich glaub, das werde ich probieren, denn aus unerfindlichen Gründen mögen meine Kinder „normale“ Lasagne nicht (!?!?). Ich vermute, es ist ihnen zu „undurchsichtig“, was da alles drin sein könnte ;-)))
    Danke für den Tipp und alles Liebe!
    Maria

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