Chiacchiere

Chiacchiere Karnevalsgebäck aus Apulien oder Fasching auf italienisch

Zubereitungsdauer: 55 Min.  (inkl. 20 Minuten Ruhezeit)
 
für 10 Portionen
Schwierigkeitsgrad: mittel
Zutaten
500 g Mehl, glatt
5 g Backpulver
70 g Zucker
Salz
50 g weiche Butter
3 Eier + 1 Eigelb extra
40 ml Grappa alternativ eiskaltes Wasser
Spezielles Equipment
Keines
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Chiacchiere Karnevalsgebäck aus Apulien oder Fasching auf italienisch

 

Das Ende des Winters und den Beginn der Fastenzeit läutet der Fasching bzw. Karneval ein. Während bei uns das klassische Germgebäck – der Faschingskrapfen – Tradition hat und alljährlich die Narren auf die Straßen lockt, gibt es bei unseren Nachbarn ein Karnevalsgebäck, das an eine feine Girlanden erinnert: Le Chiacchiere.

 

Das italienische Gebäck wird ohne Germ (Hefe) und vorwiegend in Apulien zubereitet. Ich hatte vor einigen Jahren das Vergnügen sie zu kosten und seither träume ich von den zartschmelzenden Chiacchiere, die unseren steirischen Strauben am Jahrmarkt nicht unähnlich sind. Dieses Jahr wollte ich sie unbedingt ausprobieren und siehe da, sie schmecken noch immer so gut wie damals. Und sie sind auch etwas leichter zuzubereiten, als unseren Krapfen, die sich schon das eine oder andere Mal als widerspenstig herausgestellt haben. Und falls dazu Fragen aufkommen sollten: Ja, der Grappa gehört hinein. Nicht in den Koch oder die Köchin, sondern in den Teig. Ich habe nicht erfragt warum, aber da in unser Faschingsgebäck Rum gehört und dieser das Ansaugen des Fettes verhindern soll, gehe ich von ähnlichem aus. Ein extra Grappa dazu soll aber er Laune zuträglich sein. Habe ich gehört.

Zubereitung

1. Das Mehl mit dem Backpulver versieben, den Zucker und eine Prise Salz zugeben und vermischen.

2. Die weiche Butter, die Eier, das extra Eigelb und den Grappa bzw. das Wasser nach und nach zugeben bis ein glatter Teig entsteht. Der Teig sollte gut knetbar und geschmeidig sein – ein bisschen so, wie ein guter Nudelteig. Mit einem Tuch zudecken und bei Raumtemperatur etwa 20 Minuten ruhen lassen.

2. Den Teig portionsweise ausrollen und mit einem Teigrad – ich habe eines mit Zacken verwendet – zu Streifen schneiden.

3. Das Öl zum Frittieren auf 170 Grad erhitzen, wer keine Temperaturanzeige hat, kann einen Holzkochlöffel ins Öl stecken, wenn sich kleine Blasen darum bilden, ist das Öl heiß genug. Die Chiacchiere nach und nach goldbraun frittieren – auf einem Küchentuch abtropfen lassen und mit Puderzucker bestreut servieren.

Tipp

Das Gebäck schmeckt am besten frisch, aber lässt sich dennoch ein oder zwei Tage in einer Blechdose aufbewahren.

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