Der Artner – auf der Wieden (Wien)
Der Artner und ich. Das war keine Liebe auf den ersten Biss. Eigentlich wollte ich meine Mama beeindrucken mit der Kulinarik aus der großen Stadt. Beeindruckt waren wir. Von der Lieblosigkeit.
Dies führte dazu, dass ich jahrelang den Artner mied. So ist das mit dem ersten Eindruck.
Und der kann eben täuschen. So wie ich mich. Und wenn ich das tue, gebe ich es auch (gerne) zu.
So hatte ich die letzten Male stets positive Erfahrungen gemacht. Mit dem Essen. Mit dem Wein. Mit dem Personal.
Beim Artner auf der Wieden (ja, schon wieder 4. Bezirk) isst man vom Holzkohlegrill – die Karte ist demenstprechend klein, aber top. Ebenso der Wein, auch der vom eigenen Gut. Die Nachspeisen sündig, wie sie sein sollen. Und der eine oder andere Kellner stolpert ob der Bobo-Gäste (einziges Manko in meinen Augen) sogar manches Mal in wirklich witzige Konversationen.
Ich habe gut gegessen. Gut getrunken. Gut gelacht. Und bei der Rechnung keinen Infarkt bekommen, sondern eine angemessene Summe bezahlt.
Gib dem zweiten Eindruck eine Chance. Und hier gehts zur Reservierung.
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