Zimt

Der Zimt

Moodfood im Dezember

Die meisten Hormone, die unser Glücks-, Stress-, Hunger-, und Sättigungsgefühl steuern, werden in Zusammenarbeit mit den Bakterien in unserem Darm hergestellt. Was wir zu uns nehmen, hat also direkt Auswirkung darauf, wie wir uns fühlen. Ein guter Grund genauer hinzusehen.

Zimt

„Schützend und sensitiv: Zimt wirkt nicht nur der Gewichtszunahme entgegen, sondern hilft auch unserem Gehirn seine geistigen Fähigkeiten zu erhalten.“

Moodfood des Monats Dezember: Der Zimt

 

Der Zimt

 

Der intensive Duft, der an Weihnachten und Zuhause erinnert, ist für seine Wirkung mit verantwortlich. Die ätherischen Öle wirken nämlich – direkt im limbischen System – wärmend, entspannend, geben ein Gefühl von Geborgenheit und helfen, uns zu entspannen. Besonders günstig wirkt er sich auf alle rhythmischen Abläufe in unserem Körper aus: Herzschlag, Kreislauf, Atmung. Zudem hilft er, unsere Gehirnströme zu harmonisieren, so dass die Gedanken ruhiger und klarer werden. Besonders bei Menschen, die häufig zwischen ihren extremen Gefühlen hin und her springen, kann Zimt stabilisierend wirken und bringt etwas Ruhe ins Chaos im Kopf. Zimt wirkt also nicht nur auf den Körper, sondern kann auch unsere Psyche positiv beeinflussen. Wahrscheinlich ist er deshalb auch an Weihnachten so beliebt.

 

Liebend gern – fördern wir die Sinnlichkeit

 

Wegen der wärmenden und entspannenden Eigenschaften wird ihm aber auch eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt. Schon in den Liedern des Königs Salomons ist zu lesen, dass die Verführerin den Jüngling auf das Nachtlager lockt, das sie zuvor mit Zimt und Myrrhe bestreut hatte.

 

Die keim- und entzündungshemmenden Eigenschaften des Zimtes entfalten sich besonders im Bereich des Darms: bei Darmträgheit, Darmentzündungen, Darmkrämpfen, Blähungen und Koliken ist Zimt ein bewährtes Heilmittel. Außerdem senkt er erhöhte Cholesterinwerte und beugt somit dem Herzinfarktrisiko vor. Studien belegen sogar, dass Zimt ähnliche Eigenschaften wie Insulin, das den Blutzucker senkt, hat. Diabetespatienten vom Typ 2 können nachweislich durch den Verzehr von Zimt ihre Blutzuckerwerte senken. In diesem Fall ist der zuletzt sehr umstrittene Cassia-Zimt wirksamer als Ceylon-Zimt – die Tages-Dosis von eineinhalb Teelöffeln pro Tag sollte aber für einen Erwachsenen nicht überschritten werden.

 

Vor einigen Jahren ging die Warnmeldung durch die Presse, dass der Verzehr von Weihnachtsgebäck gefährlich sei, weil der Leber schädigende Stoff Cumarin in Zimt enthalten ist. Tatsächlich ist der Verzehr von großen Mengen Cumarin schädlich. Allerdings müsste man schon sehr große Mengen von Zimtsternen essen, um tatsächlich Leberschäden davon zu tragen. Außerdem schwankt der Cumaringehalt stark nach Zimtsorte: Cassia-Zimt enthält wesentlich mehr Cumarin als Ceylon-Zimt. Da Cassia-Zimt wesentlich preisgünstiger ist als Ceylon-Zimt, wird Cassia meist in Fertiggebäck verarbeitet. Wer also auf Nummer sicher gehen will, sollte Ceylon-Zimt kaufen und seine Kekse selbst backen. Vorsicht ist tatsächlich allerdings in der Schwangerschaft geboten. Größere Mengen Zimt können aufgrund der durchblutungsfördernden Wirkung Wehen auslösen.

 

Der Zimt wirkt unter anderem

 

  • entzündungshemmend
  • Darmtätigkeitsfördernd
  • desinfizierend
  • krampflösend
  • Menstruationsschwächend
  • schleimlösend
  • beruhigend
  • stimmungsaufhellend
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