Die Beruhigung aus vollem Herzen albern sein zu können
Kapitel 6
Wenn wir lachen bis die Tränen fließen, loslassen und uns hingeben, dürfen wir ganz im Moment und wieder Kind sein.
„Albernheit ist eine Erholung von der Umwelt.“ (Peter Bamm)
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Die letzten Monate haben uns allen Grenzen gezeigt. Grenzen der Freiheit, der Arbeit und auch sehr persönliche. Und während wir uns zu Hause zum Warten in den Concon zurückgezogen haben, hat die Natur unbeirrt ihren Lauf genommen. Sanftes Grün begegnet uns an den Straßenrändern und erinnert uns daran, dass der kommende Frühling nicht mehr aufzuhalten ist.
Und während die Beine vom ausgedehnten Spaziergang an der frischen Luft und im Licht der ersten Sonnenstrahlen müde auf der Couch lehnen, verlässt ein Kichern unser Herz und bahnt sich den Weg direkt durch den Mund in unser Leben. Zuerst schüchtern und unsicher, aber bald schon gurgelnd und munter. Ohne Anlass, ohne Sinn bedeutet es die Welt. Für diesen einen Moment loslassen zu können, die Mühe und das Aushalten, und einfach nur sein. Im Hier und Jetzt.
„Wer herumalbern kann, zeigt uns, daß er von der Ernsthaftigkeit der Weltstimmung noch nicht infiziert wurde.“ (C. Lindenau)
Wenn uns diese Moment geschenkt werden, lachen zu können, uns hingeben zu können, ohne Zielrichtung, einfach so, dürfen wir uns glücklich schätzen und zufrieden unsere Bäuche halten. Wir dürfen unser inneres Kind umarmen, das diese Momente noch so oft kannte. Dürfen uns selbst und das Leben nicht so ernst nehmen und auch den schrecklichen Dingen des Lebens für einen Moment mit Humor begegnen. Solange dies der Fall ist und wir uns lachend die Tränen aus den Augen wischen, nicht mehr wissen, woher das Kichern einst kam, ist sie da: Die Beruhigung aus vollem Herzen albern sein zu können. Und mit ihr die Gewissheit, dass wir stark sind und noch weit gehen können.
Die Beschwingtheit nach einem langen Spaziergang.
Im Mittelpunkt unserer März-Ausgabe steht deshalb die Beschwingtheit nach einem langen Spaziergang. Sie steht als Symbol für das es wenig benötigt, um in Schwingung zu kommen, uns lebendig zu fühlen und die Stärke empfinden können, die wir bereits in uns tragen. Der Frühling beginnt und mit ihm das erste Zeichen des sichtbaren Wachstums. Denn auch wenn wir es nicht immer sehen oder wahrnehmen können, das Wachstum beginnt lange bevor sich die ersten mutigen Knospen durch den Boden kämpfen, als wäre es leicht und selbstverständlich.
Das Rezept des Monats ist unser Gebratener Wildreis mit Sprossen & Frühlingszwiebeln, der in wenigen Minuten zubereitet nach der vollen Kraft des keimenden Samens schmeckt. Und noch dazu eine wunderbare Resteverwertung ist. Das unkompliziert und vielfältig in unseren Schüsseln darauf wartet, gekostet und ausgekostet zu werden. Und uns stärkt, egal wie wir uns fühlen. Die unscheinbaren zarten Sprossen & Keimlinge sind auch gleich unser Moodfood des Monats – sie sind mehr als nur grünes Beiwerk beim gebratenen Wildreis, sondern Geschmacksträger und absoluter Hauptdarsteller und wahre Kraftpakete. Dazu gibt es auch eine kleine Anleitung, wie die eigene Aufzucht gelingt.
Karin von Jubeltage inspiriert uns im Audio-Impuls, warum eine Meditation im Gehen eine wundervolle Idee ist und wir uns und unseren Körper wie Geist damit stärken. In der neuen Podcastfolge spreche ich diesmal mit Astrologin und Mentorin Ellen Holzschuster über die die verschlungenen Wege des Leben, wie die Sterne unser Kompass sein können und warum unser Bauchgefühl dabei eine große Rolle spielt.
Zu Gast ist diesmal Karin von Geschmacksmomente und die erfolgreiche Buch-Autorin und Bloggerin teilt nicht nur ihr wunderbares Rezept für einen wärmenden Frühlingssalat mit uns, sondern auch ihre ganz persönliche Entwicklung der letzten 12 Monate und warum diese im Spazierengehen ihren Anfang fand. Unsere Kathrin spricht in diesem März vom Verlieren und Finden der Albernheit und dass sie gelernt hat, dass die Albernheit in ihr nichts ist, was sie unterdrücken muss, sondern sie ganz besonders macht. Und Nora schenkt uns in dieser März-Ausgabe stilvolle Inspirationen zum Frühlingsbeginn und verhilft einer Rührschüssel zu neuem Glanz.
Ans Herz möchte ich euch auch die Geschichte zweier Freundinnen legen, die während der Pandemie eine Idee hatten und daraus ein wunderschön berührendes Kartenspiel entstanden ist, das es exklusiv für unsere Abonenntinnen zu gewinnen gibt. Mehr über das Spiel Seelenimpulse und die ganze Geschichte lest ihr hier. Und last but not least könnt ihr euch auch diesen Monat wieder ausgewählte Inspirations-Bilder unserer Fotografin Amélie Chapalain herunterladen und euch damit auf den kommenden Monat einstimmen.
Ich wünsche Euch von Herzen einen beschwingten Start in den Monat, in die neue Jahreszeit und das wunderbare Geschenk der Albernheit, das wir uns bewahren sollten.
Kocht gut, seid gut – eure
Wir sind übrigens nur die eine Seite des Abos – und ihr seid die andere. Schreibt uns eure Gedanken, tauscht euch hier oder in der Facebook-Gruppe (mit uns) aus, schickt Mails und Brieftauben, hinterlasst uns Kommentare (die können nur Mitglieder lesen), stellt uns Fragen, gebt uns Einsichten über eure Gefühlswelten und um Himmels willen – haltet euch nicht zurück!
Ich werde jede einzelne Zeile lesen und beantworten. Versprochen.
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