Audio Impuls im Februar

Feingefühl mit Karin im Februar

Die Erleichterung dieses Mal nein gesagt zu haben: Dein Audio-Impuls im Februar

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Warum wir JA sagen, wenn wir Nein sagen möchten.“ (mit Karin von Jubeltage)

Herzlich Willkommen zu meinem Februar Impuls zu Evas Abo. In diesem Monat widme ich mich der Frage: „Warum wir JA sagen, wenn wir Nein sagen möchten“. Vielleicht kennst du die Situation:

 

„Es ist uns eigentlich alles schon zu viel, wir sind gestresst und dann kommt noch jemand und bittet uns um einen Gefallen oder darum eine Aufgabe zu übernehmen. Wir wissen in unsrem Innersten, dass wir das nicht mehr schaffen, möchten ganz klar NEIN sagen und … bevor wir zum N… kommen, sagen wir JA.“ Warum ist das so? Aus welchen Gründen geht uns ein „Nein“ so viel schwerer über die Lippen als ein „Ja“ und warum handeln wir hier immer wieder gegen unsere Intuition?

 

Es gibt einen Spruch / einen Claim, den Eva in ihren E-Mails oder auch hier im Abo immer wieder erwähnt lautet: „Koch gut, sei gut“. Ja, genau das möchten wir, wir möchten gute Menschen sein. Und wir möchten geliebt und gemocht werden. Wir möchten keinesfalls schlecht dastehen oder egoistisch wirken, wenn wir „Nein“ sagen. Und ganz ehrlich, welcher Ort wäre diese Welt, wenn wir alle nur mehr wenig Einfühlungsvermögen besitzen, vor allem auf unsere eigenen Bedürfnisse achten, unsere Grenzen wahren und „Nein“ sagen?

 

Ich behaupte: Ein besserer Ort. Mit weniger Frustration, weniger Heuchelei, weniger unterdrückten Gefühlen, weniger gestressten Menschen. Wir kennen es alle: Wenn wir Ja sagen, aber eigentlich Nein meinen, fühlt es sich nicht gar gut an, es bringt uns ins Grübeln und verursacht ein mulmiges Gefühl im Bauch. Wenn wir allerdings voll zu unseren Bedürfnissen stehen, sind wir im Einklang mit uns, aber deshalb trotzdem nicht weniger liebevoll und einfühlsam. Einfühlungsvermögen zu besitzen und gut auf unsere Grenzen zu achten stehen einander nicht entgegen. Im Gegenteil: Wenn wir unsere eigenen Grenzen besser kennenlernen, entwickeln wir auch mehr Verständnis und Gespür für die der anderen.

Wie können wir also lernen wirklich zu unseren Bedürfnissen und Grenzen zu stehen und dann „Nein“ zu sagen, wenn wir „Nein“ meinen?

 

Dazu braucht es vor allem zwei Dinge: Übung & Mut.

 

Mut braucht es gar nicht so sehr, um das „Nein“ auszusprechen. Mut braucht es vor allem, um die Reaktion unseres Gegenübers auszuhalten. Wir können nämlich davon ausgehen, dass unsere Freundin nicht begeistert sein wird, wenn wir jederzeit mit ihr telefoniert haben und plötzlich sagen: „Es tut mir leid, heute geht es nicht ich bin müde oder ich habe selbst gerade so viel um die Ohren.“ Auch im Elternverein werden die Mitglieder nicht begeistert sein, wenn wir plötzlich sagen: „Ich möchte die Funktion dieses Jahr nicht übernehmen.“ Der Mann wird nicht begeistert sein, wenn wir sagen: „Bitte besorg das Geschenk für deine Mutter selbst.“ Die Kinder werden es nicht ohne Widerstand hinnehmen, wenn wir als Mamas am Abend sagen: „Nein, ich lese heute kein Buch mehr, ich bin zu geschafft vom Tag.“ Die Enttäuschung unseres Gegenübers zu ertragen und uns gleichzeitig kein schlechtes Gewissen einzureden, braucht Übung. Am besten täglich und in ganz, ganz kleinen Schritten. Ich verspreche, es wird von „Nein“ zu „Nein“ einfacher. Und dann genieße die Erleichterung und sei stolz darauf, wenn du „NEIN“ gesagt hast.

DENN eines ist klar: Jedes „NEIN“, das voller Klarheit und mit Mut ausgesprochen wird, ist ein „JA“ zu dir selbst.

Eure Karin


 

Karin Graf-Kaplaner

Autorin

Karin Graf-Kaplaner

 

Für unsere Mitglieder kennt sie wertvolle Tipps für mehr Gelassenheit im Alltag und unterstützt uns dabei immer wieder mit uns in Kontakt zu treten. Mehr über Karin …

 

Doch möchtest noch viel mehr von Karin hören und lesen? Wie gut, dass sie jetzt ein Wildblüten-ABO zum Aufblühen hat. Hier entlang … 


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