I werd‘ narrisch: Krapfen im Fasching!

Krapfen wie früher

 

„Du bist ein Krapfen“. Wer so wie ich ein Kind in den 80igern war, der weiß, das der verfressenste Außerirdische aller Zeiten, Alf, so den Familien-Kater bezirzte. War doch „Kater“ seine Lieblingsspeise. Ganz bestimmt habe ich keine Lust auf Kater, aber umso mehr auf Krapfen. Vor allem um die Faschingszeit. Und Fasching-Dienstag steht so gut wie vor der Türe.

 

Ich versuche  unter dem Jahr der Verlockung zu widerstehen, gehört der Krapfen doch zu den tendenziell nahrhafteren Süßigkeiten. Aber einmal im Jahr (offiziell – inoffiziell mögen es etwas mehr Anlässe sein) müssen sie einfach sein. Und jedes Jahr aufs Neue bricht die große Enttäuschung über mich herein, dass die erstandene Sünde doch nur fettig, nicht aber frisch schmeckt. Nicht locker genug. Nicht so saftig. Und die Marmelade hat zumeist ihre besten Zeiten auch hinter sich.

 

Heuer sollten es dann eigene sein. Und wisst ihr was? Es zahlt sich aus, dass die Küche nach Schnitzel riecht. Denn so flaumig, so saftig, so gut gefüllt, waren sie noch nie.

 

Zutaten Krapfen

 

500 g griffiges Mehl
40 g Germ (oder ein Packerl Trockengerm)
60 ml Milch
60 ml warmes Wasser
3  Ei-Dotter
2 Eier
60 g Zucker
Vanille nach Geschmack
1 Spritzer Bio-Zitrone
1 Prise Salz
1 Schuss Rum
60 g Butter (schaumig geschlagen)
Fett (zum Herausbacken)
Marillenmarmelade zum Füllen

 

1. Zuerst ein Dampfl zubereiten: Das gesiebte Mehl in eine Schüssel leeren und in der Mitte eine Mulde bilden. Die kalte Milch und das heiße Wasser zu einer lauwarmen Flüssigkeit mischen. Die Hefe dazugeben und darin auflösen. Das Gemisch vorsichtig in die Mehlmulde leeren. Etwas Mehl vom Rand in die Flüssigkeit geben und leicht verrühren, bis sich ein weicher Teig bildet. Diesen dann mit etwas Mehl bestreuen und zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.Wenn sich in der Mehldecke starke Risse zeigen und sich das Teigvolumen stark vergrößert hat, ist das Dampfl genug gegangen (etwa 40 Minuten).

 

In der Zwischenzeit Dotter, Eier, Zucker, Vanillezucker, Zitrone, Salz und Rum vermixen und in die schaumig gerührte Butter geben.

 

In das fertige Dampfl nun das Ei-Gemisch und das restliche Mehl einarbeiten und so lange verkneten, bis sich ein geschmeidiger, seidig-glatter Teig gebildet hat. Den Teig dann zugedeckt an einem warmen Ort noch einmal ca. 20 Minuten gehen lassen.

 

Aus dem Teig ca. 40 g-Stückchen trennen und runde glatte Krapfen schleifen. Die Krapfen auf ein bemehltes Blech oder Nudelbrett setzen und leicht flach drücken. Die Krapfen abdecken und nochmals ca. 20 Minuten gehen lassen.

 

Das Fett bspw Rapsöl erhitzen (ca. 170 Grad).  Je Seite etwa 2-3 Minuten goldbraun backen. Die fertigen Krapfen etwas überkühlen lassen und mit Marmelade füllen.

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