Der Stolz die Aufgabe bewältigt zu haben
Lauwarmer Karottensalat mit Safran-Vinaigrette
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Es ist geschafft. Irgendwie sind wir bis hierher gekommen. Wir sind gesprungen, haben die Augen geschlossen, unseren Mut und ein bisschen „Egal“ gesammelt und sind einfach geflogen. Der Moment, in dem wir wissen, dass es kein zurück mehr gibt, in dem das Adrenalin einschießt, in dem wir lauthals den Ur-Schrei verschlucken, der ist es jedes Mal wert erlebt zu werden, denn in kaum einem anderen Moment fühlen wir uns so lebendig.
„Sinn macht, was wir für sinnvoll erachten.“
Wenn wir dann landen und uns umsehen, bemerken, dass die Welt sich noch immer stoisch um ihre Achse dreht, als wäre nichts geschehen, das Adrenalin etwas nachlässt und wir zum ersten Mal bemerken, dass wir noch immer stehen, ist einfach unbezahlbar.
Dabei kommt es nicht darauf an, dass wir uns regelmäßig von hohen Brücken stürzen oder den freien Fall aus Flugzeugen proben. Das Gefühl erreichen wir immer dann, wenn wir mit viel Mühe und Arbeit ein Ziel erreicht und eine große Aufgabe zu Ende gebracht haben. Wir uns lange außerhalb unserer Komfort-Zone bewegt haben und nun auf etwas blicken dürfen, das wir voller Liebe betrachten, weil es unseres ist. Die Master-Arbeit, das große Projekt, die Geburt unseres Babys – wortwörtlich und im übertragenen Sinne. Wir uns nicht beirren oder ablenken haben lassen, sondern unseren Weg auf unsere ganze eigene Weise gegangen sind.
Es ist der Moment in dem unsere Brust sich mit Stolz füllt – diesem kraftvollen, unbändigen, unbeirrbarem Gefühl. Der Moment wo kein Platz mehr für Zweifel oder Fragen ist, sondern nur noch das Wissen durch uns strömt, dass es gut ist. Und vorbei. Dass uns das, was wir in diesem Prozess erlebt und gelernt haben, uns niemand mehr wegnehmen kann. Dieser Moment, in dem wir ganz bei uns ist.
Während ich mich frage, wann und wie die nächste Aufgabe sein wird, die mir dieses Gefühl vermitteln kann, esse ich unseren lauwarmen Karottensalat mit Safran-Vinaigrette, der nach schlichter Bewunderung schmeckt und erinnere mich, was ich schon alles getan habe, das mich stolz sein lässt, auf mich selbst.
Wie ergeht es euch damit? Lassen eure Glaubenssätze es zu, dass ihr stolz auf euch selbst sein könnt? Was habt ihr getan, das euch stolz auf euch selbst macht?
Kocht gut, seid gut – eure
Das Rezept
Zubereitungsdauer: ca. 15 Min.
für 2 Personen
Schwierigkeitsgrad: leicht
Zutaten
2 – 4 bunte Karotten
2 El Olivenöl
4 El Olivenöl
4 Safranfäden
1 kleine Zwiebel
2 El Weißwein-Essig
1 Tl Dijonsenf
1 El Honig
1 Spitze Kurkuma
Salz
1 Tl Kampotpfeffer
1 Zweig Estragon
1 Bio-Orange / Zitrone
Junge Blätter zum Garnieren
Spezielles Equipment
Keines
Zubereitung
1. Karotten schälen und schräg in Scheiben schneiden. 5 Minuten im kochenden Salzwasser blanchieren. Abgießen und kurz mit eiskaltem Wasser abschrecken.
2. Olivenöl erhitzen und Zwiebel aromatisieren. Vinaigrette aus Essig, Senf, Honig, Kurkuma, Salz, Pfeffer und Estragon mit einem Schneebesen verrühren. Die Zutaten vermengen und lauwarm mit frisch geriebenen Bio-Orangenzesten und kleinen Mangold- oder Spinatblättern servieren.
Tipp
Dieses Gericht ist eine wunderbare Vorspeise, wenn Gäste zu Besuch kommen, die ihr beeindrucken wollt. Das Dressing lässt sich gut vorbereiten. Die Karotten könnt ihr vorher schälen und in schräge Scheiben geschnitten in der Tupperware im Kühlschrank aufbewahren. Wenn die Gäste kommen, die Karotten blanchieren und mit dem Dressing, den Zesten und frischem Weissbrot servieren.
Autorin
Eva Kamper-Grachegg
Eva ist die Ideengeberin von „Gefühle für die es Rezepte gibt“. Sie möchte zu einem bewussten, nachhaltigen Lebensstil inspirieren und vor allem Frauen dazu ermutigen, eine positive und sinnliche Verbindung zum Zubereiten und Genießen unserer Lebensmittel aufzubauen, um sie als kraftvolle Ressource nutzen zu können. Mehr über Eva erfährst Du hier …
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