Mohnkuchen mit dunkler Schokolade

Mohnkuchen mit dunkler Schokolade: Betörend gut

Betörend: Mohnkuchen mit dunkler Schokolade

 

Mohn mag ich. Den Geschmack. Die dunkle Farbe. Den etwas verruchten Ruf, der ihm anhaftet. Nicht mag ich, dass die kleinen, grauen Körnchen, sich wie fieses Karies in die Zahnzwischenräume windet. Deswegen verzichte ich in der Öffentlichkeit auf meine geliebten Mohnweckerl, jedwegen Mohnkuchen und selbst die Mohnpotize wird nur daheim oder mit Zahnseide im Handgepäck verzehrt.

 

Dafür wird in den eigenen vier Wänden hemmungslos zu Mohn gegriffen. Zuletzt auch gerne mit Mohnöl gearbeitet. Vor einiger Zeit habe ich anlässlich eines nachmittäglichen Kaffees einen saften Mohnkuchen serviert. Mit dunkler, weicher Schokolade. Eine Symbiose inspiriert aus dem GU Buch „Flache Kuchen“.

 

Zutaten Mohnkuchen mit dunkler Schokolade (Form etwa 26cm Ø)

 

50g dunkle Schoko (80%)
200g gemahlener Mohn (schmeckt frisch gemahlen aus dem Reformhaus am besten)
100g gemahlene Mandeln
1 Bio Zitrone
1 Bio Orange
5 Eier
80g Zucker
250g zimmerwarme Butter
100 Puderzucker
Vanille
2 El Rum
Prise Salz

 

1. Schokolade ganz fein hacken – Mohn und Mandeln dazu.

 

2. Ofen auf 160 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Zitronen- und Orangeschalen fein abreiben.

 

3. Eiweiße mit dem Zucker aufschlagen.

 

4. Butter, Puderzucker, Rum, Vanille, Eigelbe sowie Zitronen und Orangenschalen schaumig schlagen. Den Eischnee langsam unterheben.

 

5. Den Kuchen bei 140 Grad Umluft auf der mittleren Schiene backen.

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13 Comments
  • Claudia

    26. Februar 2015 at 5:57 Antworten

    Hallo liebe Eva,

    gestern habe ich das Mohnkuchenrezept ausprobiert. Ich selber habe es noch nicht probiert, aber der erste Testesser war begeistert. Ich habe nur eine Frage zu der Backzeit: wie lange lässt Du ihn im Ofen? Ich hatte ihn etwa 45 min und er hätte noch 1 oder 2 min haben können. Jetzt ist er sehr saftig (grenzwertig saftig 🙂 ).
    Was nimmst Du für eine Form? Eine Springform? Und machst Du Papier auf den Boden?
    Ich bin immer etwas vorsichtig bei neuen Rezepten.
    Liebe Grüße in das schöne Österreich,
    Claudia

    • Eva

      26. Februar 2015 at 6:11 Antworten

      Liebe Claudia,

      ich freu mich, dass er geschmacklich gut ankommt, ich mag ihn auch wirklich sehr! Ich verwende eine Springform von 26 cm. Und backe so 50 Minuten. Er bleibt wirklich sehr saftig, aber die Erfahrung, dass er „zu saftig“ wird habe ich noch nicht gemacht …vielleicht lässt Du ihn einfach wirklich 1-2 Minuten länger im Rohr und tastest Dich bei deinem Backofen heran? Ich denke, dass es da auch nochmals wirklich einen Unterschied macht, wo man bäckt … hoffentlich macht das Abkühlen nochmals das Seine, da d+rfte er schon noch etwas kompakter werden :-)) Alles Liebe und viel Genuss, Eva

      • Claudia

        26. Februar 2015 at 15:16 Antworten

        Hallo Eva,
        vielen Dank für die schnelle Antwort. Super.
        Jetzt habe ich noch eine Frage: Was für Mohn nimmst Du?
        Ich habe bisher noch nie mit Mohn gebacken und hatte so eine Packunng, die an sich auch schon feucht war.
        Heute war wieder einkaufen, weil ich den Kuchen für das Wochenende noch einmal backen wollte. Nun habe ich geriebnenen Graumohn gefunden. Der scheint überhaupt nicht feucht zu sein. Ist übrigens ein Produkt aus Österreich 🙂
        Wie machst Du das?

        Vielen Dank schon mal im voraus für die Antwort. Ich bin immer froh, wenn ich Tipps bekommen kann.
        Einen schönen Abend wünscht Dir
        Claudia

      • Claudia

        28. Februar 2015 at 23:29 Antworten

        Liebe Eva,

        nun habe ich den Kuchen noch einmal gebacken und mit diesem gemahlenen Mohn ist der Kuchen viel besser geworden. Er hat fantastisch geschmeckt und Gäste waren begeistert.
        Ich habe übrigens „Kaffeesahne“ dazu gegeben. Am Morgen 3 Essl. Kaffeebohnen in die Schlagsahne – oder den Obers – geben und bis zum Abend ziehen lassen. Sahne abgießen und ganz normal schlagen. Die Sahne nimmt ein feines Aroma an und weil sie nicht so süß ist, passt sie ganz wunderbar zu dem Kuchen.

        Vielen Dank für das feine Rezept.
        Liebe Grüße
        Claudia

        • Eva

          2. März 2015 at 16:17 Antworten

          Entschuldige bitte meine späte Antwort – irgendwie habe ich keine Benachrichtigung bekommen … aber gut, dass es jetzt geklappt hat. Wenn Du noch Fragen hast, schreib mir, ich bemühe mich immer ganz schnell zu antworten (und normalerweise gelingt mir das auch 😉 Ich verwende übrigens immer „trockenen“ geriebenen Mohn (aus dem Waldviertel, wenn ich ihn bekomme, der ist besonders aromatisch) …am besten ist es natürlich, wenn man frisch gemahlenen irgendwo bekommt, das ist nur bei mir in der Gegend schwer …

          Und Kaffeesahne – wow, was für eine gute Idee! Wenn ich den Kuchen das nächste Mal mache, kommt deine Kaffeesahne ganz sicher auf den Tisch … es freut mich sehr, dass es deinen Gästen geschmeckt hat. Hoffentlich bis ganz bald, alles Liebe, Eva

          • Claudia

            2. März 2015 at 20:33

            Mein nächstes Projekt wird der Kuchen mit dem Zimt und den Pekannüssen sein. Ich liebe Zimt :))

            Und Danke für die Antwort. Es waren übrigens tatsächlich ziemlich genau 50 min bei 160° Ober- Unterhitze.
            Liebe Grüße und bis bald hoffentlich
            Claudia

  • Eva

    3. März 2015 at 8:19 Antworten

    Liebe Claudia,

    au ja, Zimt & Nüsse – ich LIEBE es. Spare nicht damit, wenn dir die Fülle viel zu viel vorkommt, dann passt es genau … der Teig geht ordentlich beim Backen :-))

  • Sylvia

    29. August 2018 at 18:39 Antworten

    habe gerade dieses wunderbare Rezept gelesen und will es unbedingt nachbacken. Aufgefallen ist mir, dass Du im Rezept 2x Zucker geschrieben hast? Bitte um kurze Info!
    Danke und lieben Gruß :-))

    • Eva

      5. September 2018 at 6:47 Antworten

      Liebe Sylivia, das Eiweiß wird mit dem Zucker (feiner Kristallzucker) aufgeschlagen, der Puderzucker ist für die Masse. Hoffe, er schmeckt Dir so gut wie uns 🙂 Alles Liebe, Eva

  • Tamara

    15. März 2020 at 21:35 Antworten

    Liebe Eva,

    ich würde sehr gerne diesen Kuchen backen aber mir ist leider nicht ganz klar was ich mit der Schokolade passiert. Wird die Schokolade geschmolzen? Bei welchem Schritt kommt die Schokolade mit dem Mohn in die Masse?
    Danke im Voraus!
    Liebe Grüße,
    Tamara

    • Eva

      16. März 2020 at 5:48 Antworten

      Liebe Tamara,

      Du kannst die Schokolade gehackt mit dem Mohn und den Nüssen entweder direkt unter die schaumige Ei-Zuckermasse heben oder nachdem Du den Eischnee untergehoben hast – in beiden Fällen ist wichtig, dies vorsichtig zu tun, damit Du nicht die Luft raus rührst. Gutes Gelingen – alles Liebe, Eva

  • Renate

    28. Oktober 2022 at 18:22 Antworten

    Puh, also mit Mohnback funktioniert das Rezept nicht. Leider gabs bei uns keinen gemahlenen Mohn. Der Kuchen ist viel zu nass (hatte ihn sogar 80 min im Rohr) und viel zu fettig. Ist leider wie ein roher, durchnässter Teig.
    Also, lieber weiter nach gemahlenem Mohn suchen 😉

    • Eva

      2. November 2022 at 8:39 Antworten

      Liebe Renate, ach herrje, das ist natürlich super schade, vor allem wegen der guten Zutaten. Mohnback kenne ich jetzt nicht, aber was ich beim Recherchieren gesehen habe sind leider auch andere Zutaten wie Gelatine und Zucker und Zusatzstoffe darin enthalten, kann mir vorstellen, dass sich daher die Konsistenz verändert hat. Hoffentlich findest Du bald gemahlenen Mohn und der Kuchen schmeckt Dir so gut wie uns … alles Liebe, Eva

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