Schweinsbraten vom Jungschwein mit knuspriger Kruste oder Sag schön bitte, bitte!
Zubereitungsdauer: ca. 10 Min. (+ ca. 60 Min. Backzeit pro Kilogramm)
für 1 Braten (1,5 kg)
Schwierigkeitsgrad: leicht
Zutaten
1,5 kg Schweinskarree vom Jungschwein (mit Schwarte)
3 El Schweineschmalz
2 Knoblauchzehen
Salz, Pfeffer
Kartoffeln zum Mitbraten optional
Spezielles Equipment
Bräter
Schweinsbraten vom Jungschwein mit knuspriger Kruste oder Sag schön bitte, bitte!
Bitte und Danke kommen uns leicht über die Lippen. Unzählige Male wurden sie in unserem Leben zum Ausdruck höflicher Begegnungen. Sie schlüpfen uns über die Lippen, ohne dass wir uns anstrengen müssen, ganz selbstverständlich. Bitte dies! Danke, das! Wohlig distanziert, da fällt uns kein Stein aus der Krone.
Was aber wenn das Bitte nicht höflich, sondern persönlich ist? Dann formt sich allzu oft das locker-leichte Bitte zu einem Geröllhaufen, der zentnerschwer an der Zunge klebt. Selbst oder gerade wenn einem das Gegenüber nahe steht. Da muss schon das Herz mithelfen den notwendigen Schwung zu holen. Das Bitte wird zu meiner Bitte, meinem Anliegen, meinem Herzenswunsch. Je größer meine Bitte, desto fester scheint der Kleber zu picken (österr. für „halten“).
Es ist, also würde das Aussprechen der Bitte zum Striptease werden. Als würde man mit jedem weiteren Wort ein Kleidungsstück verlieren und Gefahr laufen, am Ende nackert da zu stehen und wild zu hoffen, keiner möge lachen. Und dann steht man da, mit seiner Bitte. Und wer anderer schaut sie an, mit seinen Augen. Es ist ein Risiko, zugegeben. Doch wenn es gelingt, dann entstehen diese innigen Momente, die zwei Menschen zusammen rücken lassen. Die Momente des nah seins, des Verstehens und des Annehmens. Und manches Mal kann sie sogar erfüllt werden.
Wie wäre es mit bisschen mehr Mut zur Bitte?
Inzwischen war Sonntag und es gab Schweinsbraten vom Jungschwein mit knuspriger Kruste. Hatte sich der Mann gewünscht. Bitte gern, bitte sehr!
Zubereitung
1. Die Schwarte des Jungschweins in Streifen ca. alle 1,5 cm einschneiden – dabei achtgeben, nicht ins Fleisch zu schneiden.
2. Die Schwarte ordentlich mit Salz einreiben. Und ich meine ordentlich, auch in die Schnitte hinein. Und ordentlich viel. Das Salz hilft später beim Knuspern.
3. Das Fleisch (nicht die Schwarte) mit Knoblauch, Salz und Pfeffer einreiben.
4. Den Ofen auf 180 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Das Schmalz in einen Bräter geben, Thermometer in die Mitte des Fleisches stechen. Die Kerntemperatur sollte zum Schluss 80 Grad haben. Das Fleisch dazu geben und für etwa eineinhalb Stunden bzw. solange bis die Kerntemperatur erreicht ist, braten.
5. Etwa 40 Minuten vor Bratende optional Erdäpfel-Viertel (Kartoffel-Spalten) dazu geben.
5. Wenn die letzten Bratminuten angebrochen sind, den Obergrill einschalten – nun dabei bleiben und zusehen, wie die Kruste zu knuspern beginnt. Achtung, diese Momente sind die wichtigsten – die Kruste verbrennt auch schnell!
Tipp
Dazu servieren wir gerne grünen Salat mit Apfelessig und steirischem Kernöl. Wer sich lieber am Rind versucht probiert mal unsere rückwärts gebratenes Roastbeef – herrlich!
Margit & Josef
22. September 2018 at 9:21Hallo Eva,
erstmals vielen Dank für die tollen Beiträge. Mein Ehemann und ich stöbern des Öfteren nach neuen Ideen. Allerdings haben wir leider Probleme mit der Technik.
Seit gut 2 Wochen ist die Webseite am Tablet sehr langsam und nicht mehr zu verwenden. Die Seite bleibt einfach weiß. Könnten Sie das bitte wieder in Ordnung bringen?
Vielen Dank
Margit & Josef Obermoser
Eva
23. September 2018 at 19:18Liebe Margit, lieber Josef – erstmals Danke für euer Feedback und eure treue Leserschaft, das freut mich besonders. Ach, ach – die Technik, ich bin leider selbst so grottenschlecht darin. Ich werde mich bemühen rasch eine Lösung zu finden – vielen Dank fürs melden. Ich hoffe, mein technischer Partner kann wieder Wunder vollbringen – schönen Abend und alles Liebe, Eva