Die Sehnsucht nach dem neuen Morgen

Kapitel 2

Der November ist da. Kam angekrochen und hat seine nebeligen Hände um unsere Schultern gelegt. Kalt und undurchsichtig. Wir sehen nicht, was hinter dem dichten Dunst liegt. Und für diesen einen Moment sind wir ganz auf uns selbst zurückgeworfen.

„Würdige alles. Das Einfache, das Schlichte.“

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So wie unsere Gefühlswelt vielfältig und vielschichtig ist, sind es auch die Monate des Jahreskreises. Jeder bringt seine eigene Stimmung, seinen Charakter mit sich. Manche sind zum Feiern, zum Blühen und wachsen gekommen, manche zum Still sein, sich Zurück ziehen und Nachdenken. Das Loslassen und die Wende vom Alten ins Neue. Im keltischen Fest Samhain wird in der Nacht auf den ersten November der ewige Kreislauf des Lebens gefeiert. So wie wir an Allerheiligen und Allerseelen all denen gedenken, die vor und mit uns waren.

 

Lange Zeit dachte man, dass die dichten Nebel, die der November mit sich bringt, die Grenzen zwischen dem Dies- und Jenseits so dünn werden ließe, dass wir die andere Welt und vielleicht sogar diejenigen, die sich inzwischen dort befinden, berühren können. Es ist auch der Monat in denen die Alten gewürdigt – das Graue und Weise anerkannt wird. Wer hat noch das Glück den Großeltern zu lauschen, von ihren Erfahrungen zu lernen oder einfach zu zuhören? Die November-Stunden bieten eine gute Gelegenheit dafür. Dieser Monat steht auch für die Einladung sich mit unserer Vergangenheit auszusöhnen, zu verzeihen und uns auf unsere Wurzeln zu besinnen, die uns stärken.

 

Die Dankbarkeit gesehen zu werden

 

 

Im Mittelpunkt unserer November-Ausgabe steht daher die Dankbarkeit gesehen zu werden. Die Würdigung alle derer, die uns wahrnehmen, uns sehen und uns stärken. Die Fröhlichkeit in unser Leben bringen und die uns in schweren Zeiten begleiten. Die unsere Sehnsucht nach dem Morgen stillen und uns zuversichtlich spüren lassen, dass er kommen wird, auch wenn die Nacht zu dunkel scheint. Die uns alleine lassen können, ohne uns loszulassen.

 

Unser Rezept des Monats ist ein cremiges Risotto mit den bitteren Geschmacksstoffen des Radicchio, das uns lehrt, das auch das Bittere ein wesentlicher Teil einer Geschichte ist, die erzählt werden muss. Wie wichtig und sogar sehr gesund diese Bitterstoffe für uns sogar sein können, kannst Du auch gleich in unserem Moodfood des Monats nachlesen.

 

Karin schenkt uns in ihrem Audio-Impuls im November Raum und Zeit nur für uns und gibt uns Tipps, wie wir die Dankbarkeit in unser Leben lassen und üben können. Denn Dankbarkeit verändert einfach alles.

 

In der Podcast-Folge des Novembers ist Anna von APUR zu Gast und teilt ihr Wissen über den weiblichen Zyklus, seine Phasen, unser Hormon- und Emotionssystem und wie uns das Wissen darüber in unserem Leben stärken kann. Wir lernen welche Rolle der Zyklus auch nach der Menopause in unserem Leben spielt und wie der Zyklus eines Mannes aussieht.

 

Kathrin teilt in ihrer Kolumne Klartext mit uns ihre Gedanken zu Allerseelen und das Unaussprechliche: Den Tod ihres Sohnes kurz vor Weihnachten. Aber auch den Mut sich dieser Jahreszeit jedes Jahr aufs Neue zu stellen und die Zuversicht, dass wir stark genug sein können, das auszuhalten.

 

Stephie schreibt in ihrer aktuellen Kolumne „Schuld und Bühne über den Trend Veganismus und hat mit dem Vorsitzenden der Veganen Gesellschaft Österreich ein ernstes Wort gesprochen und gelernt, dass sie ihre Ledercouch nicht zum Teufel jagen muss, um ein guter Mensch zu sein. Und Nora inspiriert uns mit Dekorations-Ideen und Accessoires in den Tönen des Waldes. Das Familien-Weingut Dank schenkt uns nicht nur einen wunderbaren Sauvignon Blanc zum Risotto des Monats, sondern auch österreichweit die Versandkosten, exklusiv für alle Abonnentinnen. Ich verspreche euch, eine Bestellung zahlt sich aus!

 

Und last but not least möchte ich euch die junge Künstlerin – Sängerin, Songwriterin und Produzentin – Loren Kertsman ans Herz legen. Sie hat die Titelmusik für den Podcast geschrieben, den ich vom ersten Mal hören weg, sofort verzaubert hat – und sollte gesehen und gehört werden.

 

Ich bin dankbar aus ganzem Herzen, dass ihr hier seid. Dass ihr hinseht. Dass ihr mich seht und wünsche Euch einen ruhigen, beseelten, friedvollen, kraftvollen und gemeinsamen November.

 

Kocht gut, seid gut – eure

 

Wir sind übrigens nur die eine Seite des Abos –  und ihr seid die andere. Schreibt uns eure Gedanken, tauscht euch hier oder in der Facebook-Gruppe (mit uns) aus, schickt Mails und Brieftauben, hinterlasst uns Kommentare (die können nur Mitglieder lesen), stellt uns Fragen, gebt uns Einsichten über eure Gefühlswelten und um Himmels willen – haltet euch nicht zurück!

 

Ich werde jede einzelne Zeile lesen und beantworten. Versprochen.

 

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