Saftiger Marillenkuchen vom Blech

Marillenkuchen vom Blech oder unvollkommen perfekt

 Zubereitungsdauer: ca. 15 Minuten (+ 40 Min. Backzeit)
 für 1 Keramikform (ca. 28 x 20 cm)
 Schwierigkeitsgrad: leicht
Zutaten
1 Becher (120 g) Mehl, glatt oder Universal (Weizen, Dinkel oä.)
1 Becher (250 g) Sauerrahm oder Buttermilch
3 Eier, mittelgroß
1/3 Becher (70 g) Zucker, weiß oder braun
1 Becher Nüsse (100 g), gerieben
1 Pkt. Backpulver (16 g)
1/2 Becher Öl
etwa 4 – 5 Marillen, halbiert
Spezielles Equipment
Keines
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Saftiger Marillenkuchen vom Blech oder unvollkommen perfekt

 

 

Perfektion ist so eine Sache. Sie ist nichts Objektives, nichts, was mit dem Maßstab abgemessen, be- oder verurteilt werden kann. Sie ist etwas zutiefst Subjektives. Etwas, was in unseren Köpfen entsteht und so manch einen von uns schlaflose Nächte bereitet. Wie können wir sie erreichen? Wie fühlt sie sich an? Wie sieht sie aus? Ist es gut genug, was wir getan haben? Gut genug, wer wir sind? Wann stellen sich die perfekten Gefühle zu unserer perfekten Vorstellung in unseren Köpfen ein? Wann ist das Ziel erreicht? Der Glanz und die Gloria die unseren?

 

Manchmal halten wir dann inne, zaudern, ob wir überhaupt beginnen sollten, wenn wir erst bemerken, dass wir nicht einmal wissen, was dabei raus kommen wird. Wenn es sich anfühlt, als wären wir zum allerersten Mal auf den 10 Meter Turm geklettert, in der fixen Überzeugung, dass der Sprung gelinge und nun überlegen, wie lange es dauern würde, rückwärts die Leiter wieder hinab zu klettern, zu denen, die ihre Augen erwartungsvoll auf uns gerichtet haben. Während wir mit geschlossenen Augen uns die Zeit nehmen diese Entscheidung zu treffen, halten wir es mit den Worten von Thomas E. Edison, der die Welt mit seinen Glühbirnen erleuchtet hat:

 

„Es ist besser, unvollkommen anzupacken, als perfekt zu zögern“.

 

Unser saftiger Marillenkuchen vom Blech gelingt übrigens kinderleicht, schmeckt uns perfekt und lässt genügend Zeit, um uns so über Manches klarer zu werden.

Zubereitung

1. Den Ofen auf 170 Grad Ober-Unterhitze vorheizen.

 

2. Den Sauerrahm mit den Eiern, dem Zucker, dem Öl  verrühren – dies kann einfach mit einem Schneebesen und der Hand geschehen und kann, muss aber nicht schaumig geschlagen werden.

 

3. Das Mehl mit dem Backpulver verrühren und abwechselnd mit den geriebenen Nüsse in die Sauerrahm-Ei Mischung einrühren. Ein Handmixer hilft hier gut.

 

4. Die Marillen waschen und halbieren. Die mit Backpapier ausgekleidete – optional mit Butter ausgefettete – Ofenform mit dem Teig befüllen und die Marillenhälften mit der Schnittfläche nach oben drauf legen.

 

5. Je nach Teighöhe und verwendeter Form etwa 30 – 40 Minuten goldbraun backen. Stäbchenprobe machen!

Tipp

Diesen einfachen Blechkuchen lieben wir mit allen möglichen Früchten der Saison oder auch mal ohne, pur. Besonders schmeckt er uns lauwarm mit etwas Puderzucker bestreut!

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