Fregola Sarda Tostata mit Safran oder alles Past(a) schon so
Zubereitungsdauer: 40 Min.
für 4 Personen
Schwierigkeitsgrad: leicht
Zutaten
2 Fäden Safran, in etwas lauwarmen Wasser eingelegt
1 Frühlingszwiebel
1-2 Knoblauchzehen
30 g Butter
250 g Fregola Sarda Tostata
50 g Weißwein
550 ml Gemüse- oder Fleisch-Fond (optional etwas mehr)
Salz, Pfeffer
50 g Parmesan, frisch gerieben
1 Stück kalte Butter extra
eventuell Parmesan, frisch gerieben zum Bestreuen
eventuell Petersilie oder andere frische Kräuter zum Bestreuen
Spezielles Equipment
ofenfeste Pfanne
Fregola Sarda Tostata mit Safran oder alles Past(a) schon so
Pasta- und Reisgerichte sind für mich etwas sehr Beruhigendes. Zu wissen, dass eine dampfende Schüssel Pasta (gerne al Pomodoro, Aglio e Olio etc.) oder ein fließendes Risotto in weniger als einer Stunde auf dem Tisch stehen und aus den Schüsseln dampfend gelöffelt werden können, versöhnt mich mit so manchen Strapazen, tröstet meinen Kummer und lässt mich beherzt Zukunftspläne schmieden. Diese Gerichte, die in nur einem Topf gekocht und modern „One Pot Kitchen“ genannt werden, gab es schon immer und lassen uns genauso über moderne Trendnamen wie „Super-Bowls“ hinweg schmunzeln, die wir früher als Kühlschrank-Resteessen gekannt haben. Zugegeben, das klang nicht so sexy.
Die sardische Nudel-Spezialität Fregola Sarda Tostata vereint so ziemlich alles, was wir von einem Wohlfühlgericht erwarten. Diese kleine, geröstete, rundliche Pasta erinnert im Geschmack an Pasta mit feinen Röstaromen, in ihrer Form an Graupen und die Art sie zuzubereiten an die von Risotto. Nur dauert es etwas weniger lang. Was soll ich sagen? Durch die Röstung und die raue Oberfläche geben die kleinen Pastakügelchen ihre ganze Stärke an die Sauce ab und verbinden sich zu einem herrlich cremig-sämigen Gericht, das in seiner scheinbaren Einfachheit Augen funkeln und Gaumen singen lässt.
Diese Form der Nudel bekommt man vielleicht nicht in jedem Supermarkt nebenan, aber wenn ihr die Augen offen haltet und nun wisst ihr ja, wonach ihr Ausschau halten solltet, dann werdet ihr sie bestimmt finden. Und dann greift zu. Beherzt und im Wissen, dass jetzt für einen Moment alles genau so passt, wie es sein soll.
Zubereitung
1. Die Safranfäden in wenig lauwarmen Wasser einlegen (Safran ist wasser- nicht fettlöslich). Beiseite stellen.
2. Die Frühlingszwiebel und Knoblauchzehen fein schneiden und in einem schweren Topf mit 30 g der Butter glasig dünsten. Lasst euch hier ruhig etwas Zeit und dreht den Herd nicht gleich auf, die Zwiebel wird es euch mit einem feinen Aroma danken. Nicht braun werden lassen.
2. Den Fond in einem Topf erhitzen – er muss nicht kochen, sollte aber bereits warm sein.
3. Die Fregola Sarda zu den Zwiebel und Knoblauch zugeben und kurz alles umrühren. Mit dem Weisswein ablöschen und einkochen lassen. Die warme Brühe (Fond) Schöpferweise zugießen und die Fregola Sarda unter langsamen rühren etwa 10-12 Minuten sehr leise köcheln lassen. Im Grunde ist dieser Vorgang sehr ähnlich dem Zubereiten eines Risottos. Die Fregola Sarda wird ebenso fließend, also sehr cremig serviert.
4. Wenn die Pasta die gewünschte Konsistenz erreicht hat, den geriebenen Parmesan und Safran unterrühren. Zum Schluss das Stück Butter einrühren. Sofort servieren.
Tipp
Die Fregola Sarda ist sehr variantenreich. Gerne wird sie auch al Pomodoro serviert – dann wird der Fond mit passierten Tomaten aufgegossen und die Pasta darin direkt gekocht. Oder es werden Meeresfrüchte dazu serviert.
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